Brückenschlag

Mauerfoto: Brückenschlag aus Neukölln

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Die Lohmühlenbrücke über den Neuköllner Schifffahrtskanal verbindet bis zum Mauerbau den West-Berliner Stadtbezirk Neukölln und den Ost-Berliner Stadtbezirk Treptow. Mit dem 13. August 1961 verliert sie und die Lohmühlenstraße ihre verbindende Funktion. Die Häuser im Hintergrund gehören zum Ostteil Berlins.

Fotografiert am:

7.9.1986

Ort:

Lohmühlenstraße, Neukölln

Geschichten zum Bild

...den Stein der mich auf dem hinten zu sehenden Postenturm durchs offene Fenster traf, habe ich in meiner Erinnerungskiste zu Hause. Ein guter Schuß eines Westberliner Teenagers, hatte mich vor Schreck fast in eingep..st.
Schuldigung aber mein Deutsch ist nincht so gut, deshalb wird ich im Englisch schreiben... So, this is jut unimaginable... I as a Hungarian student of history feel strongly about the Berlin Wall, not only because our similar/same history after WW2, but also because Berlin ist mein Lieblingsstadt. I cannot understand that human stupidity how can go this far... The only thing I can do is to be happy that there is no Berlin Wall now... and i must admit I am also happy about the fact, that this whole thing did not happen in Budapest or that I didn't live in Berlin at that time... just because I couldn't have stood being separated from my family, my friends, or just from my favourite street... that's all...
1966-1967 war ich als Wehrpflichtiger an der Mauer. Im GR 35. Als ich damals ab und an mit meinen Kameraden am Lohmühlenplatz stand, gab es den Betonturm noch nicht. Da hat man gefroren, weil der Wind duch die Ritzen zog. Einiges was damals so passiert ist hab ich im Internet dokumentiert: http://www.rhebs.de/mauer/gr35-1.htm Neuere Fotos und Fotos aus meinem Archiv gibt es dazu hier: http://www.flickr.com/photos/rhebs/sets/72157594288264062/ Eine Story zum Lohmühlenplatz beschäftigt mich schon eine Weile. Ein Fäkalienauto aus Westberlin hätte mal seine ganze "Scheiße" dort ausgelehrt, weil wir Soldaten, wenn wir unsere Notdurft verrichten mussten und konnten nicht.... in eine Tüte das praktiziert hätten und das in den Kanal warfen...haben...manche eben auch aus jugendlichem Leichtsinn auf die Lohmühlen brücke......Wer weis was davon????? Es hätte damals in der Bildzeitung gestanden.
als ich irgendwann do obend auf dem turm meine täglichen 8 stunden verbracht hab war der entenschnabel schon weg und die brücke fast fertig wieder hergstellt war igendwann im frühjahr 89 ich könnte hier zu fast jedem bild etwas schreiben da man mich von einem grenzregiment zum nächsten weitergeschoben hat ich kenn die ganze berliner mauer und heute hab ich mir nach 18 jahren mal die zeit genommen und stöber seit 8 stunden nach bildern abba denkt dran ob ost oder westberliner wir haben nur unseren grundwehrdienst leisten müßen ich war einer der letzten der noch 18mon gedient hat
Ich wurde im März 1981 in Neukölln geboren und wuchs teilweise in der Weser und Fuldastraße auf, damals war ich 8 Jahre alt. Und spielte öffter am Weichselspielplatz mit meiner Freundin Paulina. Ich kann mich noch gut an die Mauer am Wachturm erinnern,... ich wusste zwar das sie da war aber warum wusste ich nicht genau. Eines Tages erzählte uns jemand das es hinter der Brücke auf der anderen Seite noch einen Spielplatz gibt, wir bräuchten nur über die Brücke kommen dann wären wir schon da. Das war natürlich ein Abenteuer für zwei Mädels die nur Unsinn im Kopf hatten. Es gab zu dieser Zeit kein Wachposten am Turm mehr und gingen zur Brücke und suchten uns eine geeignete Stelle wo man auf die Brücke kommen kann. Über eine Leiter die an der Seite der Brücke befestigt war stiegen wir auf die Brücke und liefen über den Brückensteg rüber zur anderen Seite. Man war ja neugierig auf alles was verboten war. Zum ersten mal in meinem Leben fühlte ich mich frei, frei von allem. Und der Spielplatz war echt klasse. Als ich nach Hause kam sah ich aus wie ein Dreckspatz und meine Mutter meckerte mit mir aber dieses Abenteuer habe ich nie vergessen.
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