Selbstmordversuch an der Mauer

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Am Vormittag des 6. Mai 1987 unternimmt der 26-jährige Ralf M. aus Liebeskummer einen Selbstmordversuch, indem er unweit des Reichstages mit seinem Auto die Scheidemannstraße entlang auf die Mauer rast. Der Schwerverletzte wird von der West-Berliner Polizei - eigentlich illegal - geborgen. Da das Auto auf Ost-Berliner Gebiet zum Stehen kommt (die Mauer verläuft hier etwa acht Meter zurück versetzt), entspinnt sich ein Kompetenzgerangel zwischen DDR-Grenzsoldaten, der West-Berliner Polizei und den britischen und sowjetischen Alliierten über den Zutritt zum Auto. Auf Grund des Viermächtestatus von Berlin darf die West-Berliner Polizei das Ost-Berliner Territorium nicht betreten. Die britischen Alliierten ihrerseits verhandeln nicht mit den DDR-Grenzsoldaten. Bis sich die britischen und sowjetischen Alliierten verständigt haben, vergehen drei Stunden.
Fotografiert am:
29.5.1987
Ort:
Scheidemannstraße
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