Grenzüberschreitender Verkehr

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Im Verlauf der Invalidenstraße befindet sich ein wichtiger Grenzübergang zwischen dem West- und dem Ostteil Berlins. Er wird hauptsächlich von Autofahrern genutzt. Ein zu Ost-Berlin gehörender Ikarus-Bus passiert die Grenze und macht sich auf den Weg, Mitarbeiter der von den West-Berlinern so genannten "Passierscheinstellen" abzuholen. In den "Büros für Reise- und Besuchsangelegenheiten in der DDR" (so der offizielle DDR-Titel) arbeiten DDR-Angestellte und stellen den West-Berlinern Passierscheine aus, die sie zum Erhalt eines Einreisevisums an der Grenze berechtigen.

Fotografiert am:

29.5.1987

Ort:

Invalidenstraße

Geschichten zum Bild

Grenzübergangsstelle Invalidenstraße das war "unser" Übergang. Als meine Oma schwer krank wurde, ging es von dort aus sogar wöchentlich über ein Jahr zu ihr.Ansonsten wartete"drüben"der Rest unserer großen Familie und viele alte Freunde meiner Eltern.Invalidenstraße,das hieß auch Angst haben,zu viel,oder Falsches mitgenommen zu haben.Ein langes,unsinniges Verhör dort hatte damals gereicht!Dabei war es nur eine lächerliche LP einer ZDF Fernsehshow mit Peter Alexander,Gast: Heinz Rühmann, die wir verschenken wollten.(Natürlich wurde die LP von den Grepos einkassiert...) Pünktlich um kurz vor 24 Uhr,reihten wir uns nach unserem Besuch in die Schlange der Ausreisenden PKW`s.Wir müden Kinder hatten dann etliche Unterhemden und Unterhosen mehr an.Im Westen waren diese Sachen teuer und unsere Verwandten freuten sich,uns auch etwas schenken zu können.In Ost- Berlin bekam man, für "Ost- Verhältnisse",leicht Kinderwäsche und die Qualität war sehr gut.Das Trikotagenausfuhrverbot der DDR haben wir so spielend mißachten können.Dennoch atmeten wir regelmäßig auf,wenn nach gründlicher Grepo-Wageninspektion der grell ausgeleuchtete Übergang hinter uns lag und die ersten bunten westlichen Neonschilder uns freundlich anstrahlten.

Die oben erzählte Begebenheit schrieb: ManonKitter